Montag, 30. Juni 2008

Angebot


Das Ist so das "normale" Wetter, mit dem wir im Sommer hier leben müssen:



Wettermeldung von NOOA

.DAYS TWO THROUGH SEVEN.
TUESDAY THROUGH SUNDAY...
THE COLD FRONT WILL
DISSIPATE OVER OUR REGION
ON TUESDAY WITH WEAK HIGH
PRESSURE BUILDING IN FROM
THE NORTH ON WEDNESDAY.
SCATTERED STORMS WILL
REMAIN IN THE FORECAST FROM
TUESDAY INTO THE COMING WEEKEND AS THE
LOCAL WEATHER PATTERN IS ONCE AGAIN
DOMINATED BY THE AFTERNOON SEA BREEZE CIRCULATION.
AT THIS TIME...WIDESPREAD SEVERE WEATHER IS NOT
ANTICIPATED...HOWEVER...ANY STORM THAT DEVELOPS
IN THE SUMMERTIME IS CAPABLE OF PRODUCING GUSTY
WINDS...SMALL HAIL AND FREQUENT CLOUD TO GROUND
LIGHTNING.


Schoenes Erlebnis gegen Abend, Ein alter Mann taucht auf und fragt
ob wir die Segler seien, die ihren Liegeplatz morgen raeumen
muessten? Er habe flussaufwaerts vor der Bruecke eine Slip
wo wir, wenn wir noch bleiben wollten, mit einem schon dort
liegenden Boot im Päckchenbleiben, und die Scallop-
saison mit erleben koennten.
Ich sage ihm, dass wir sobald dasWetter es erlaubt, gen Süden
wollen, aber gern sein großzuegiges Angebot annehmen
wuerden, wenn das Wetter morgen schlecht ist.

Ist das nicht toll, wie die Menschen hier sind?

Abreise verzoegert



Gerade haben wir einen Gewitterdurchgang erlebt, nachdem wir heute am Montag auf unsere Abreise wegen Wetterwarnung und 60% Chance von Gewitterstuermen mit der Gefahr von waterspouts (Tornados auf dem Wasser)
um einen Tag verschoben haben. Wir warten jetzt auf ein Gutwetterfenster.

Sollte es morgen noch nicht besser werden haben wir noch die Alternative, bei "Hungry Howie" unserem Stammrestaurant ueber Nacht anzulegen. ......... hat uns sogar angeboten, dann eine elektrische Leitung runter zu legen. Wir hatten ihn vor zwei Abendenden auf dem Boot, wo er sich alles angesehen hat.

Solche Besuche sind uns wichtig, da wir einmal viel ueber Land und Leute, sowie einzelne interessante Lebensgeschichten hoeren. Dabei kommt das Gespraech dann irgendwann unweigerlich auf Gott zu sprechen. Eineg gute Gelegenheit zu hoeren, wo die Einzelnen stehen, unsere eigene Geschichte zu erzaehlen und dann ihrem Verstaendnis nach Bruecken zu bauen und sie ermutigen, mit Jesus ganze Sache zu machen.

John Green hat uns inzwischen zweimal wieder besucht. Beim ersten mal brachte er abends beim Dunkelwerden seine Gittarre mit und gab zwei seiner von Sehnsucht nach LEBEN gepraegten Chansons bei Kerzenlicht zum besten, was dann ueber den Inhalt wieder in ein wie oben geschildertes Gespraech fuehrte.

Gestern war John wieder da und zwar mit einer Angel und einer Halterung, die er an unsere Reeling montierte. Anschließend lud ich ihn in unser Dinghi, das inzwischen sein Floridakennzeichen und den Torqeedomotor hat, zu einer Probefahrt ein, die spontan in die Lagune seinesTraumhauses fuehrte, das er mir dann - Moni war richtig traurig, dass sie nicht dabei war - zeigte.

Gestern Abend gab es mit Moni noch eine wunderschoene Dinghifahrt zum Restaurant mit Anlegesteg eine halbe Meile flussaufwaerts, bei der wir vor allem die Rueckfahrt in die Dämmerung hinein genossen ohne Geknatter eines Ourboards, sondern nur das ruhige Summen des Torqeedos.

Mit dem haben wir an diesem Tag drei Fahrten gemacht, der aufsteckbare Akku war danach noch 40% voll. die Aufhaengung ist jedoch aus Kunststoff und sehr labil. Aber der Motor haelt sonst , was er verspricht.

Inzwischen hat sich das Gewitter verzogen, toll abgekuehlt, das brauchten wir auch denn wir waren noch vorher einkaufen und kamen schweißgebadet hier an.

Tschuess, fuer heute! Leider kann ich die wirklich guten Fotos diesmal nicht runterladen, da sie im internen Speicher sind, aus dem ich sie nicht herausbekomme.

Schon den Schock von Spanien - Deutschland verkraftet ?
Wie wohl der Taufgottesdienst mit unseren Teenies gestern war, unsere Gedanken waren bei Euch.

Freitag, 27. Juni 2008

Wohin? Guter Rat ist wertvoll



Gestern abend, Donnerstag, besuchte uns John Green , der auf der anderen Flussseite wohnt, der eine

Segelyacht Island Packet 27 hat und die Kueste wie seine Westentasche kennt. Rodney hatte ihn empfohlen und uns seine Karte gegeben. Auch wenn wir viel Segelerfahrung haben, nichts geht ueber die Tips von Ortskundigen, und so bat ich ihn um einen ausfuehrlichen Austausch ueber unsere Plaene und seine Ansicht dazu.

John riet uns, wegen der Zugbahnen der Hurrikane nicht zu weit in den Panhandle nach Norden zu gehen, da dies die in den letzten Jahren am haertesten betroffene Kueste sei. Lieber sollten wir Richtung Tarpon Springs / St Petersburg nach Sueden. Unterwegs sind herrliche naturbelassene Flusmuendungen und Haefen, allerdings auch viele flache kaum besegelbare, riffdurchsetzte Gebiete.

So gingen wir Hafen fuer Hafen und die dazwischenliegenden Strecken und Ankerplaetze durch und trugen Markierungen in die Karte ein.

Wir waren beide der Meinung, dass Gott, so John, uns viel Freiheit geschenkt hat, die wir nutzen duerfen, wir aber gewissenhaft unsere Moeglichkeiten und Verstand einsetzen. Doch ohne Demut und Respekt vor den Kraeften der Natur geht es nicht, die aber werden kontrolliert durch Ihn, „der Wellen und Wind gebietet.“

Da die Marina uns noch bis zum 1. Juli, falls nicht ausgebucht wird, Aufschub gegeben hat, bleiben wir gern noch das Wochenende hier.

Heute am Freitag ist Erholung pur angesagt, Frueh morgens eine Radtour verbunden mit Proviantkauf dann Fruehstueck bei Lynn Rich , homemade cooking, alles Originale. Dann, auf dem Rueckweg ging der ging der Wunsch in Erfuellung, rauszufinden, was es mit einem filmreif aussehenden Haus neben der Bruecke auf sich hatte. Hier musste ein wahres Original wohnen. Das Holzhaus mit Bootsteg, Segelboot, Propellerboot, ein Flugzeugrumpf, seitlich vom Haus ein UL-Kleinhubschrauber. Auf dem Dach Solarkollektoren, ein, Windrad. Wir stoppten und ein netter älterer Herr begruesste uns, Al Finck – natuerlich Deutsche Vorfahren, stellte sich vor und bat uns hinein.

Ich koennte Seiten ueber das Gespraech, zu dem dann auch seine Frau hinzukam schreiben. Kurz, er war ein durch und durch Bastler und Erfindertyp, hatte alles selbst gebaut, auch den Kleinhubschrauber aus einem Bausatz, das andere Flugzeug , ein Rutan Motorsegler, er erzaelte von Bau und Fliegenlernen, wir unsere Geschichte.

Soviel fuer heute Freitag. Danke fuer E-mails.
Bis zum nächsten Blog. Die Bilder zu diesem kommen noch, Server ueberlastet!

Nette Leute




Abends, denn in der moerderischen Hitze am Nachmittag ist es unmoeglich zu arbeiten, bastelte ich an den Lazyjacks, einer Fangvorrichtung fuer das fallende Grosssegel beim Bergen und Falten des Segels, die erspart, auf das schwankende Deck hochsteigen zu muessen.

Moni war noch vor Sonnenuntergang ueber die Bruecke zu Howies gefahren um das Abendessen zu besorgen. Schnell wurde es dunkler, ob sie es noch schaffen wuerde ohne Licht am Rad? Ich ueberlegte, ob ich ihr entgegenfahren sollte, aber da kam sie schon um die Ecke mit einer Riesentragetaschee.

Das gab ein Festessen! Greek Salad mit Feta und Haehnchenteilen und frisch gebackenem Brot in einer Menge, wie wir sie nicht bewaeltigen konnten, Alles fuer 4,95 $ . Die andere Haelfte kam fuers Mittagessen morgen in die Kuelbox. Ausserdem brachte Moni viele Gruesse und eine Zeitung fuer mich, sie wissen schon, dass ich sie jeden Tag gerne lese.

Die Leute sind so liebenswuerdig und wir lernen sie mehr und mehr schaetzen. Immer wieder winken sie uns zu wenn wir mit dem Rad unterwegs sind fahren langsam einen großen Bogen auf der andere Strassenseite. Sie lieben diesen Ort und sind ganz stolz auf Steinhatchee am Ende der Welt.

Gestern bekam ich wieder eine Zeitung geschenkt, und da fanden wir unsere Namen im Bericht des Sonntaggottesdienstes der First Baptist Church erwaehnt.

Geglueckte Bergung


Dienstag-
Mittwoch

In Steinhatchee hat es uns bisher so gut gefallen, dass wir gar keine Eile verspueren loszusegeln, hier mit Stromanschluss, Hotelzimmerschluessel zum Duschen. Aircondition die schon provisorisch laeuft (bei 100 F geht es kaum ohne ), und ganz freundlichen Menschen, die wir mehr und mehr kennenlernen,

Wie schon erzaehlt, fiel mir bei der Montage des E-Motors ein Teil ins Wasser, das langsam mit der Stroemung wegtrieb. Nur eine Moeglichkeit: Hinterherschwimmen und holen. Ich, schnell die Hose und Hemd ausgezogen und ohne grosses Nachdenken hinein ins braune Swampwasser. dabei aber vergessen, die Brille abzunehmen. Zu spaet, sie wurde mir beim Eintauchen weggerissen. Nun hatte ich mein Teil (5 $) wieder, aber keine Brille mehr (300 €), ein schlechter Tausch.


Am naechsten Tag wehte ein Windstoss ein Blatt Papier aus der Bedienungsanleitung ins Wasser. Diesmal entschloss ich mich, die Tauchmaske zu benutzen und beides, Papier und Brille zu bergen zu versuchen. Es wurden bestimmt 15 kleine Tauchgaenge und allmaehlich kannte ich am Grund des Flusses in ca 2m Tiefe bei einer Sichtweite von 30 cm jeden Buckel, jede Pflanze und jedes weggeworfene Teil, wie man es im Hafen am Grund findet.

Monis anfaengliche Skepsis war bald verflogen, als sie merkte, dass ich immer wieder planmaessig auftauchte und sie begann mich in verschiedene Richtungen zu dirigieren. Ich fuehlte mich immer sicherer und verfeinerte meine Tauchtechnik durch halbes Ausatmen und laengeres Gleiten dicht ueber den Grund ohne die Sedimente aufzuwirbeln. Leider immer wieder ohne Erfolg!

Noch ein letztes Mal wollte ich es versuchen und dann fuer heute aufgeben. „Herr, betete ich, bisher hat es nicht geklappt, aber Du weisst wo die Brille ist. Und dann waehrend ich wieder ueber den Grund glitt kam mir das Lied „Herr Deine Gnade sie fließt durch mein Leben...“ und ich sang es im Geist so dahin – gleich muesste ich wieder hoch, die Luft wurde knapper.

Da - zwei Brillenbuegel ragten aus dem Schlamm hoch – ein Griff - auftauchen, die Hand hochgestreckt mit Brille aus dem Wasser. Der befreiende Freudenruf Monis und total happy und aus tiefem Herzen dankbar fuer diese Fuehrung Gottes in einer Alltagssituation, wie sie fuer uns Kinder Gottes immer wieder geschieht, sagte ich Lob und Dank unserm himmlishen Vater!

Montag, 23. Juni 2008

Steinhatchee












Sonntag, 22,Juni

Nun schlafen wir schon die zweite Nacht auf dem „Wasserbett“ im River Steinhatchee

Der Name bedeutet: Steinfluss. "Stein" (von deutschen Einwanderen evtl., die wohl auch Jena auf unserer Flusseite gründeten) und "hatchee" = Fluss, aus der Seminolensprache kombiniert. Der Fluss ist ein Traum, seine tropische Uferwegetation betreffend. Aber ausser Einheimischen sind kaum Touristen da. Die kommen nur im Juli in Scharen, wenn Muschelernte ist.


Das mag an denMuecken oder an den nicht sichtbaren Stechtierchen „No-see-ums“ wie sie auch genannt werden, liegen. Dafuer hat Rodney uns ein absolut sicheres Spezialmittel aus Kaktussaft mitgegeben, das wir aber erst heute abend mal kurz brauchten.


Der Tag begann mit einem tollen Sonnenaufgang, dann sich sehr schnell bildenden Gewitterwolken, und einem Schauer, der uns den Gottesdienstbesuch zu verhindern schien. Dafuer hatten wir Zeit fuer einen "Shower" / Dusche in der Marina, Dann klarte es auf, wurde das Fruestueck weggelassen und mit unseren Klappraedern erreichten wir gerade noch um 11 die kleine Fellowship- Baptist- Church.

Die Begruessung war ueberschwenglich, als wir durchgeschwitzt den Gottesdienstraum betraten, fast alle kamen zu unserm Platz und drueckten uns die Hand, liessen deutsche Brocken los oder erzaelten von ihrm deutschen Urgrossvater. Es wurde ein Bericht vom Ukraine-Missionseinsatz einiger Gemeindeglieder gegeben.

Die Predigt war über Psalm 127,1 67 "Unless the LORD builds the house,its builders labor in vain. Unless the LORD watches over the city, the watchmen stand guard in vain. (Wo der HERR nicht das Haus baut, arbeiten umsonst, die daran bauen......)

Mittag und Fruestueck gab es dann in einem Hafenretaurant bei "Howies bread and greek salad, das so reiclich ware, dass wir uns einen doggybag mitgeben liessen. Danach erreichten wir das Boot, nass, aber diesmal vom naechsten Schauer.

Wir beschlossen beim nachsten mal , egal ob Sonne oder Regen, unsere Regenjackepacket immer auf dem Fahrrad zu haben! Nun ordneten wir das Chaos im Boot etwas, damit wir unsere Sachen finden und benutzen konnten und rechtzeitig wieder zum 18 Uhrgottesdienst, diesmal in der First Baptist Church, die wir beim Rueckweg entdeckten, neben einer Church of God, zu sein.

Dort war die Begruessung noch ueberschwenglicher: Die Gemeinde wurde gebeten, aufzustehen, die Besucher- wir als die einzigen- sitzen zu bleiben.
Dann wurden wir von den in Schlange Stenden begruesst.

Man koennte eine Studie darueber schreiben, welche Begruessungstypen es gibt: Die herzlich ehrlichen, die Formalen, die Mitteilsamen, die nicht merkten, dass noch andere warteten, die Pflichtbewussten, die mit dem laschen Waschlappenhaendedruck, die Segnenden, fast ohne Worte, aber es kam rueber. Kurz, das gesamte Spektrum der Gemeinde Jesu, die sich aus so vielen unterschiedlichen Typen zusammensetzt.

Der Pastor schweifte bei der Preigt ab und versuchte mit einigen in der Jugend gelernten deutschen Redewendungen, wie "Frohes Neues Jahr", "wie geht es ihnen", uns zu wuerdigen. Die Predigt selber hatte einen etwas seltsamen Titel;

"Sieben Moeglichkeiten, deiner Gemeinde zu schaden!" Ausgehend von der Gechichte Nehemias, ueber verschiedene Passagen im NT versuchte er Pastor deutlich zu machen, wie man aktiv wie passiv, sogar ohne es zu wollen, der Kirche und ihre Berufung schaden kann. Da musste sich jeder irgendwo ermahnt fuehlen, Wie es natuerlich richtig sei soll, machte er auch deutlich.



Der Einkauf noch fehlender Lebensmittel nach dem Gottesdienst und das Hilfsangebot einer Schwester der Gemeinde, die in den Laden kam, und darauf bestand, unsere Sachen mit dem Auto zum Boot zu bringen, schloss die Erfahrungen mit den zwei Gemeinden an diesem Tag ab.

Den Magen schloss das Abendessen aus dem doggybag von Howies Restaurant.
Nun konnte ich auch in Ruhe den hotspot der Marina fuer die Fortfuehrung unseres Blogs ueberpruefen.


Montag 23.Juli

Von sechs bis neun Gewitterschauer - Duschen im Zimmer des Marinahotels. Zusammenbau des Torqeedo Motors - Schraube ueber Bord, Brille beim Bergen ins Wasser - schoene Abendfahrradfahrt mit Moni - Sonnenuntergang auf der Bruecke - Chickenwings bei Howies - dort nette Freundschaften und Erklaerung des Namens unseres Bootes.

Rueckfahrt ohne Licht und Strassenlaternen - Angst in der Dunkelheit ueber Schlangen oder Alligatoren zu fahren - schoener ruhiger Tagesabschluss - die kleine, nun leere Marina ein Geschenk fuer nur 10$ am Tag.

Danke Herr fuer Deine Gnade, die Du uns zuteil werden lässt und fuer unsere Lieben zu Hause, Familei wie Gemeinde, die hinter uns stehen und diese Zeit emoeglichen..




REVIVAL launched





















Mittwoch 18.06
Server überlastet mehr Bilder spaeter


Am Mittwochabend sind wir, noch in Perry, ins Boot eingezogen, wie in einen Wohnwagen - zwecks Tests, um die Schwachstellen herauszufinden, wie Funktionalitaet der Pantry des Waschraumes, und der Schlafkoje. u.v.a.

Dabei merkten wir schnell, dass fast alles was im Haushalt selbstverstaendlich ist, hier nicht vorhanden war. Es ist schon ein Unterchied ob man nur ein Wochenende, oder zwei Monate auf dem Wasser ist.

So begann dann die Einkaufstour, bewaffnet mit einer Liste im WalMart, bei Big K oder ACE . Diese Strategie machte sich bezahlt, da wir alles noch mit unserem Mietwagen erledigen konnten.

Die dicksten Brocken unser Einkaeufe:
Aircondition, 5200 Btu, mit Fernbedienung zu 108 $ was 66 € entspricht. Heute war es 1oo Grad F, Test bestanden! Eine Bohrmaschine 20$, 2x 30 m El Kabel. Ein Bolzenschneider fuer Notausruestung, Eine Westflorida-Seekartetenserie in Atlasform. Ein Heckanker mit Kette und 100 ft Leine u.vvva.


Die Motorbefestigung fuer unseren Elektromotor ist perfekt geworden, zumindest vom Aussehen und der Stabilitaet. Eine Neuheit, die es noch nicht gibt, eigene Erfindung, schwenkbar zur Benutzung der Heckleiter.
Den dazugehoerigen Motor, Torqeedo Travel 801 haben wir heute bei der Abgabe des Mietwagens in Tallahassee abgeholt.


Ganz ueberraschend ist der Name des Bootes uns geschenkt worden, abends bei Rodney im Buero, beim Anschauen der Lakeland-Gottesdienste, die inzwischen ein weltweites Echo haben, und jeden Abend auf dem GOD-Channel uebertragen werden. Gott scheint maechtige Wunder, Krankenheilungen und Befreiungen hier und in vielen Laendern dadurch auszuloesen.


Wiederbelebung, Revival der Christenheit nach neutestamentlichem Vorbild in einer kaelter werdenden Welt der Extreme auf allen Ebenen, in denen die Christen mit der wichtigsten Botschaft aller Zeitalter, kaum noch wahrnehmbar sind.

Trotz mancher Skepsis und Pruefung der „Lakeland-Ausgiessung“ , wie sie auch genannt wird, sehen sich viele Christen nach einem Heraustreten aus der Mittelmaessigkeit und Resignation in die Fussspuren der ersten Christen, die vollmaechtig das Evangelium von Jesus als Retter und Heiland predigten und durch begleitenede Taten Gottes bestaetigt wurden.

„Rervival“ soll also das Boot heissen, was zuerst bei uns anfaengt, unsere eigene Sehnsucht nach Erneuerung in einer Phase des Aelterwerdens, und ein Heraustreten aus gewohnten Spuren. Aber auch die oben geschilderte Erneuerung der Christen ueberall. Rodney und Chat finden den Namen ganz toll.

Als ich heute so durch Tallahassee fuhr kurz vor Abgabe des Mietwagens, kam mir der Gedanke, den Namen morgen schon beim Stapellauf auf dem Schiff zu haben. Unmoeglich stellte sich beim Anfragen in einem Printshop heraus. Auch deren Schrifttypen haesslich und mehr fuer Rocker oder Punks gedacht.

Ein kurzes Gebet; Herr wenn der Name in Deinem Sinne ist, brauche ich jetzt Deine Bestaetigung! Innerhalb 5 Minuten stand ich vor einem neuen Shop – angefragt – der Chef gab nir ein dicken Waelzer mit Schrifttypen, - ich bin sehr waehlerischn- es sollte ein schoenes, geschwungenes R mit hohem Bogen werden. Schon sass er am Computer und wusste gleich was ich wollte.

Toll sah dann der Entwurf aus. In zwanzig Minuten koenne ich die fertig geschnittene Schrift abholen. Wenn das keine Antwort war!


Bei der Rueckfahrt von Tallahassee mit Rodney machten wir Plaene fuer einen Besuch im Winter nach D. unter anderem kam die Idee fuer eine Predigtserie Rodneys in unserer Gemeinde?

Heute abend konnte ich mit Reese den Mast fuer den morgigen Transport legen. Um 14 Uhr wollen wir in Steinhatchee mit Rodney das Schiff „launchen“. Keaton Beach Marina, keine Chance, alles bei Ebbe zu flach, so der Hafenmeister dort. Steinhatchee ist in einer traumhften Kulisse, aber vergessen von den Urlauberstroemen.

Wir freuen uns schon auf ein paar Tage dort, mit Probefahren, Crewtraining, technischen Testen und dann soll es losgehen über 40 Meilen freie Strecke ohne Haefen ueber den Big Bend nach St Marks River oder zum Sueden Richtung Tarpon Springs.

Der Anhäenger mit Boot war nach Einbau eines neuen Stuetzrades und anderer unvorhergesehener Probleme endlich abfahrbereit. Ein letztes Photo und dann der schöne Moment, den wir nicht vergessen werden, wo Rodney, ganz Apostel , ein Segnungsgebet fuer Boot, seinen beziehungsreichen Namen und fuer uns betete und mit Oel salbte.

Eine schwarze Wolkenwand Richtung Steinhatchee - let's trust the lord - we go. Unterwegs Blaulicht , eine Reparaturkolonne mit Hebebuehne reparierte an den Masten einer wahrscheinlich vom Blitz getroffenen Stromleitung.

Genau gesagt liegt unsere Launchrampe in Jena (ach deutsche Gruender) in der Gulfshore Marina, fuer die wir uns kurzfristig neu entschieden hatten. Es war total ruhig, Alles fertig, Abschwimmen lassen des Bootes vom untergetauchten trailers. Moni hatte etwas Angst, das Schiff allein an den "Zuegeln" zu halten, aber es ging ganz leicht. sollte. Perfekter Stapellauf!

Das danach sich noch entwickelnde Drama beim Aufstellen des Mastes, als ein Stuetzarm klemmte und sich verbog, machte eine nochmalige Fahrt nach Perry zum richten mit Schweissbrenner erforderlich.

Es wurde eine ganz gesegnete Fahrt, auf der wir beiden Maenner - Moni war auf dem Boot geblieben - fuer viele Dinge beteten und Gott dankten fuer die gemeinsame Zeit .


Sonntag, 15. Juni 2008

Heute Vatertag in Amerika











Heute ist in Amerika Vatertag. Man wird schon Tage vorher durch die vielen „specials“ in den Warenhaeusern darauf aufmerksam gemacht.


Eines der Specials liessen wir uns heute morgen vor dem Gottesdienst in der First Baptist Church zugute kommen: Mc Donalds „free fathersday breakfast“, zu dem wir mit der Familie fuhren.

Danach gab es noch ein bisschen Aerger , weil Cole sein Getraenk im Auto gespillt hatte. Das kennen wir ja, wenn die ganze Familie zum Gottesdienst will, immer irgend ein Stress, bevor man dann endlich in Gottes, oder der Geschwister Armen landet.

Der Gottesdienst war wie erwartet, traditionell und hatte in allem seine Ordnung.
Die Predigt handelte von Josef in der kritischen Situation der Schwangerschaft Marias, der sich fair und priesterlich verhielt, ein Vorbild für alle Vaeter.

Wuerden heute alle Maenner auch so enthaltsam sein, und wuerden sie ihr Haus vor Gott so rein und heilig halten und vor weltlichen Einbruechen schuetzen z.B. auf der Ebene TV und Internet als Beispiel fuer eine langsame Relativierung aller christlichen Werte? Eine kernige Southern Baptist Predigt!

Nach der Predigt waren wir in Richards Bibelklasse, die zwischen beiden Gottesdiensten stattfindet. Hier ging es um Wahrheit Ihre Quellen, Wissenschaft und Glauben. Eine lebendige Singleklasse, die Richard und Jennifer halten.

Am Nachmittag war Vatertagsfeier fuer Rodney angesagt zu der die Familie aus Orlando und Perry zusammengekommen war. Ein herzliches Wiedersehen mit Becky und Abbie und viel zu erzaehlen.

Da Richard fuer eine Woche nach Suedflorida zum Angeltrip faehrt, wir der Blog, wenn ich keinen anderen Hotspot finde, der funktioniert, in dieser Woche vielleicht nicht bloggen koennen.

Deshalb kurz unser Plan: Mittwoch Umziehen, Probewohnen im Boot, Freitag letzte Teile aus Tallahasse abholen, Mietwagen abgeben, Samstag Stapellauf in Keaton Beach Marina, wo wir heute Nachmittag die Rampe prueften.

God bless!




Samstag, 14. Juni 2008

Blitzschlag








So dicht ist wohl noch kein Blitz eingeschlagen. 20 m vom Haus wurde ein Baum beim vorgestrigen Nachmittagsgewitter von oben bis unten beschaedigt, die Splitter lagen ueber den Rasen am Haus bis an den Carport verstreut. Zu Richard Schwab sagte ich: Der Baum musste leiden, damit Euer Haus unbeschaedigt blieb, so ist das mit unserem Glauben, Jesus musste als Blitzableiter unserer Suenden dienen, damit uns das Gericht erspart bleibt.

Inzwischen sind die Gel-Batterien fuer unseren Alternativantrieb im Boot plaziert und ich habe in der Werkstatt Sicherungsbuegel gebaut, damit sie damit festgehalten und gesichert sind, das Gewicht wuerde sie bei extremen Bootsbewegungen zu Geschossen machen.

Der Anbau des Elektromotors Torqeedo Cruise 2.0 macht aber Schwierigkeiten, da der Platz und die Strukturfestigkeit des Heckbereiches unguenstig ist weshalb wir ihn nun gegen einen Motor eine Nummer kleiner Travel 801 austauschen, der dann auch fuers Beiboot nutzbar ist. Wenn alles erprobt ist können wir dann auf den Benzinmotor, der noch fuer die Sicherheit wichtig ist verzichten, und spaeter an seine Stelle den Cruise setzen. Alles Fachsimpelei!

Moni macht , waehrend ich arbeite, schoene Fahradtouren mit dem Klapprad. Aber in den Wohnvierteln machten ihr die Hunde sehr zu schaffen.

Gestern und heute heute abend haben wir gemeinsam mit Rodney wieder mal Lakeland Revival auf dem GOD-Channel geguckt. Die Predigt ging um einen alle Grenzen sprengenden Gott, wie wir ihn mit unserer verkopften westlichen Theologie gar nicht mehr sehen koennen. Matth 10,1+7ff war der Zentraltext und die Erfahrungen des Evangelisten, ein frueher ausgeflippter Drogentyp, dem man die Spuren seines alten Lebens, Taetowierungen, noch ansehen konnte. Er berichtete ueber sein Ringen um das Evangelium des Reiches Gottes verbunden mit Zeichen und Wundern die denen folgen, die glauben. Mit weniger wollte er sich nicht zufrieden geben. Viele Menschen haben Sehnsucht nach dem in der Bibel geschilderten Gott. Ob wir immer wissen was wir beten wenn wir sagen: Dein Reich komme?

Samstag kommt Abbie aus Orlando zu Besuch mit ihrem Mann zum Vatertag (Rodney) und am Sonntag Becky. Wir sind gespannt, denn wir haben sie seit 1988 nicht mehr gesehen.

Morgen wollen wir in die First Baptist Church zum Gottesdienst. Am Nachmittag ist Vatertagsdinner mit Rodney und der Familie angesagt

Mittwoch, 11. Juni 2008

Boot aufriggen


Seit Montag ist die Hunter 260 hinter dem Speise- und Versammlungsraum des Betriebes unserer Freunde. Hier trifft man sich zum cookout oder auch zu Gottesdiensten. Ein grosser Teil der Leute in der Firma sind Christen. Heute morgen traf ich den Pastor der Monticellogemeinde, der Landschaftsbau nebenbei macht. In dem Gebeaude startete sogar eine neue Gemeinde, die noch keine feste Bleibe hatte. Wir sind halt im Bibelbelt. Nun haben ein paar crazy Germans ihr Segelboot dahinter aufgeriggt. Im Haus ist das Bootsinventar ausgebreitet.

Noch viel Arbeit, der Vorbesitzer hat wohl wenig Verstaendnis vom Segeln gehabt und manches verbogen und verstellt, was muehsam wieder in Ordnung gebracht werden muss. Gestern Nachmittag gab es einen schweren bis zur Dunkelheit dauernden subtropischen Gewitterregen. Kein Arbeiten moeglich. Heute ging mir der Sprit aus, als ich Moni abholen wollte. Eine katastrophe in amerika bei den Entfernungen - Zum Crooked Creek Drive 2 km gelaufen, Klappfahrad zusammengebaut, zurueck, Tankstelle entgegengesetzt, nach eineinhalb Stunden wieder flott, eine Lehre die man nicht vergisst.

Moni sitzt oft vor dem oben geschilderten Haus liest, ruht sich aus Es ist trotz Industriebetrieb idyllisch hier an der Waldgrenze mit vielen Palmettos, Schmetterlingen, Luftwurzeln und Spanish Moss.

Am Nachmittag bekamen wir Besuch von Chads Kindern, die das Boot untersuchten und eine Mitfahrt bei uns buchten. Ueberall in der Ferne donnerte es, aber wir blieben heute von den Wassermassen verschont.

Heute gab es auch Anrufe von Steffi und Thomi und den Kids, und ein Paeckchen mit vergessenen Teilen von Ani. Toll!




Montag, 9. Juni 2008

"Revival"












Freitag 6. Juni


Wenn Kirchen oder Christen das Empfinden haben, dass ihr Leben nicht mehr so richtig vorwaerts geht, dass ihre Beziehung zu Gott im formalen erstarrt ist, und eine Sehnsucht nach Erneuerung, Wiederbelebung ihres Glaubens besteht, ist " revival" im englischen Sprachraum angesagt. Eine solche grosse Bewegung ist zur Zeit in Lakeland seit Wochen im Gange.
Da die kleine Gemeinde in Monticello mit Rodney einen Wochenendausflug nach Lakeland machte, wurden wir eingeladen, mitzukommen.

Es war eindrucksvoll , dort am Flughafen neben dem Luftfahrtmuseum mit etwa 10.000 Menschen in einem grossen Zelt aus etwa 40 Laendern gemeinsam zu Gott Lob- und Anbetungslieder zu singen und zu erleben , wie durch Jesus die Herzen beruehrt und auch koerperliche Gebrechen und Krankheiten geheilt wurden.

Samstag 7. Juni

Am Samstag konnten wir unseren deutschen Elektromotor, der das Schiff bei Flauten antreiben soll, in Tallahassee abholen.
Ein Stein fiel uns vom Herzen, als wir am naechsten Tag darauf aufmerksam gemacht wurden, dass unser Mietwagen, dessen Instrumente seit gestern immmer "Coolant 196 F " anzeigte, nicht an Ueberhitzung litt, sondern dies nur durch einen unbeabsichtigt betaetigten Wahlschalter fuer verschiedene Informationen ausgeloest worden war und diese Temperatur eine ganz normale sei.


Sonntag 8. Juni

Am Sonntag gingen wir mit Rodney in ein "Nurseryhome " ein Altenheim in Perry, wo er im Gottesdienst pedigte , was fuer Moni , die als Altenpflegerin gearbeitet hat, besonders interessant war. Hier wurden wir auch sehr an unsere Zeit in der Behindertenarbeit in Bueckeburg erinnert. Die alten Leute, die Aelteste 103, gemischt Schwarze und Weisse hiessen uns, sofern sie das noch konnten, herzlich als Deutsche willkommen.

Montag 9. Juni

Das Boot steht ist inzwischen neben der Werkstatt des Holfaellerbetriebes, wo wir Zugriff zu mehr Werkzeugen haben. Gleich geht es an die Arbeit!

Mittwoch, 4. Juni 2008

Zum ersten mal am Golf






Heute keine Gewitter, strahlend blauer Himmel. Letzte Nacht Besuch an unseren Fenstern am 1. Stock. Durch das Licht kamen viele Insekten und.... die Jaeger an den glatten Scheiben, drei Froesche mit Saugnaepfen an den Fuessen.

Wir wohnen in einem strahlend blau gestrichenen Spielzimmer.

Heute ging es nach Arbeiten am Boot zu verschiedenen Marineshops und dann nach Steinhatchee am Golf von Mexico, wo wir am Fluss ein Restaurant besuchten.

Ueberraschungen beim Oeffnen der E-mails: Die Gemeindezeitung, ein Bericht vom Gottesdienst und einige andere liebe Mails und kommentare im Blog. Danke, dass ihr an uns denkt!