Freitag, 27. Juni 2008

Geglueckte Bergung


Dienstag-
Mittwoch

In Steinhatchee hat es uns bisher so gut gefallen, dass wir gar keine Eile verspueren loszusegeln, hier mit Stromanschluss, Hotelzimmerschluessel zum Duschen. Aircondition die schon provisorisch laeuft (bei 100 F geht es kaum ohne ), und ganz freundlichen Menschen, die wir mehr und mehr kennenlernen,

Wie schon erzaehlt, fiel mir bei der Montage des E-Motors ein Teil ins Wasser, das langsam mit der Stroemung wegtrieb. Nur eine Moeglichkeit: Hinterherschwimmen und holen. Ich, schnell die Hose und Hemd ausgezogen und ohne grosses Nachdenken hinein ins braune Swampwasser. dabei aber vergessen, die Brille abzunehmen. Zu spaet, sie wurde mir beim Eintauchen weggerissen. Nun hatte ich mein Teil (5 $) wieder, aber keine Brille mehr (300 €), ein schlechter Tausch.


Am naechsten Tag wehte ein Windstoss ein Blatt Papier aus der Bedienungsanleitung ins Wasser. Diesmal entschloss ich mich, die Tauchmaske zu benutzen und beides, Papier und Brille zu bergen zu versuchen. Es wurden bestimmt 15 kleine Tauchgaenge und allmaehlich kannte ich am Grund des Flusses in ca 2m Tiefe bei einer Sichtweite von 30 cm jeden Buckel, jede Pflanze und jedes weggeworfene Teil, wie man es im Hafen am Grund findet.

Monis anfaengliche Skepsis war bald verflogen, als sie merkte, dass ich immer wieder planmaessig auftauchte und sie begann mich in verschiedene Richtungen zu dirigieren. Ich fuehlte mich immer sicherer und verfeinerte meine Tauchtechnik durch halbes Ausatmen und laengeres Gleiten dicht ueber den Grund ohne die Sedimente aufzuwirbeln. Leider immer wieder ohne Erfolg!

Noch ein letztes Mal wollte ich es versuchen und dann fuer heute aufgeben. „Herr, betete ich, bisher hat es nicht geklappt, aber Du weisst wo die Brille ist. Und dann waehrend ich wieder ueber den Grund glitt kam mir das Lied „Herr Deine Gnade sie fließt durch mein Leben...“ und ich sang es im Geist so dahin – gleich muesste ich wieder hoch, die Luft wurde knapper.

Da - zwei Brillenbuegel ragten aus dem Schlamm hoch – ein Griff - auftauchen, die Hand hochgestreckt mit Brille aus dem Wasser. Der befreiende Freudenruf Monis und total happy und aus tiefem Herzen dankbar fuer diese Fuehrung Gottes in einer Alltagssituation, wie sie fuer uns Kinder Gottes immer wieder geschieht, sagte ich Lob und Dank unserm himmlishen Vater!

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