Über Washington zurück nach Hause




»Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten.«
Jetzt ist es mit Gottes Hilfe endlich wahr geworden: Der erste Teil unserer Sabbatzeit in Amerika auf dem Segelboot von Tochter Steffi in Florida. Die Enkelkinder sind nun in Kidergarten und Schule und "Oma Moni" kann endlich mal 'ne Auszeit nehmen mit Erholung, Abenteuern und Begegnungen. Kommt mit auf die Reise! Das Tagebuch: Start im Archiv r.u./ Neueste Einträge oben / Bilder anklicken zum Vergrößern.
Heute sollten Entscheidungen fallen, ein geeignetes Boot, das unsere Kinder für unser geplantes Unternehmen für uns erwerben möchten. Schon früh gingen wir auf Achse. Beim Tragen des Gepäcks ins Auto fiel uns gleich ins Auge, dass ein Wau-Wau unseren Rechten Vorderreifen bepinkelt (markiert) hatte. Wir schossen ein Foto davon für Steffis Hund Chester, das er sich auf dem Blog ansehen kann. Auf der I 75 ging es mit 70 Meilen p/h Richtung Atlanta und dann nach Buford am Lake Lanier, einem riesigen, 30 Meilen langen Wasserreservoir für drei Staaten an dem viele Boote und Marinas liegen, und das sehr leer ist, so wenig Regen gab es im letzten Sommer.
Um 12 erreichten wir Buford und stellten fest, dass dieses uns von einem Broker beschriebene Boot doch eine ganze Reihe Probleme hatte, wie gerissenes Ruderblatt, angeschlagener Kiel, und einigen Schimmel in den unbelüfteten Stauräumen, bei sonst gutem Zustand, aber einem viel zu hohen Preis. Unser Gegenangebot kam leider nicht an, ein Handeln war nicht möglich und so blieben auch wir bei unserer Linie, mehr nach der Faktenlage, als nach dem Gefühl zu gehen, sodass dieser Kauf wohl nicht zustande kommt, wenn bis morgen früh nicht noch etwas geschieht.
Moni und ich sind bei solchen Ergebnissen ganz gewiss, dass Gott, weil wir Ihn um Führung und Wegweisung bitten, dabei ganz klar die Weichen stellt und alle Dinge uns zum besten dienen, auch die negativ erscheinenden. Ja wir beten sogar dafür, dass sich Türen schließen, die nicht gut für uns sind, weil unser Vater im Himmel die beste Übersicht hat.
Bei diesen Überlegungen waren wir diesmal über Skype auch von Angesicht zu Angesicht von unserem Hotelzimmer mit Steffi und Christiane in der Schweiz verbunden und bekamen von ihnen neben Christian, Entscheidunngshilfe für die Verhandlungen.
Gegen Abend wurde es Christian schlecht und er zog sich selber aus dem Verkehr.
Wir schauen gerade die Ergebnisse der Virginia Vorwahlen an, in denen Obama vorn liegt.
Good night, oder besser Good Morning Euch allen in Europa!
Nach einer langen Reise über Atlanta, Valdosta auf I 75 durch schwere Gewitterschauerfronten, die in der Nacht in Tennessee und Arkansas um die 40 Tote gefordert hatten ging es nun nach Perry in Florida. Bei der Pause in Valdosta trafen wir im Shoppingcenter einen Evangelisten, der dort im Retaurantbereich mit Leuten über die Bibel und Jesus spicht.
In Perry angekommen, lud Rodney uns zu einem Barbecue ein, Als die ganze Sippe mit Chads und Richards Familien in der Firma im Aufenthaltsraum eintraf, der als Familientreffpunkt, Gottesdienst- und Veranstaltungsraum dient, gab es ein herzliches Wiedersehen, Erzählen und Staunen, wie das Gott und das Leben in der langen Zeit die Charaktere und Physiognomie geformt hat. Vor allem die vielen Kinder die dazu gekommen sind und die unverkennbare Ähnlichkeit mit ihren Vätern – fast hätte man sie für sie damals halten können. Uns wurden Löcher nach Ani, Thomi und Steffi in den Bauch gefragt und die Photos die wir mit hatten bestaunt. Schön war, dass uns Hilfe für die Organisation von unserer „Auszeit“ angeboten wurde.
Rodney ist neben seinem Beruf als Forstmeister und Chef von 50 Loggern auch noch Pastor einer kleinen gemischten Gemeinde. Er sorgt rührend für seine schwarzen Mitarbeiter, hier im Süden nicht selbstverständlich und bei ihm auch nicht immer so gewesen, bis Gott sein Leben veränderte. Zum Schluss gab es noch ein „Wiedersehensphoto“. Mit Rodney machten wir noch eine Maschienenbesichtigung und ein Foto für Christof.
Im Telegrammstil: Heute 400 Meilen. Route: Fayettville – Charleston South Carolina – Athens / Georgia bei Atlanta. Temperatur: bis 84 Fahrenheit, / 24 C. Morgens feucht-regnerisch. Ab Mittags Sunshine und Cumulus pur.
Wir sind im „Biblebelt“. Bibelverse auf 6x8 m großen Tafeln neben der Autobahn. Jede 3. Frequenz im Radio mit Predigten, Lobreismusik, Lebenshilfe, viel erholsamer als die aufgedrehten DJ’s. Heute iat außerdem der "Supertuesday" von dem Radio und Fernsehen pausenlos kommentiert.
An unsere Übernachtung in „South of the Border“ mit unseren Kids 1977 unter dem Riesen- Mexikanerhut wurden wir bei der Vorbeifahrt erinnert.
Abends in Athens gab es das Dienstagspezial: 2 Meals for the price of one im „Logans“ Countrybuffet. “Boiled peanuts all you can eat out of Eimers” und was man so auf dem Teller sieht.
Morgen soll es zuerst zu einer Marina bei Buford GA dann nach Florida über Talahasse nach Perry zu den Schwabs gehen, unseren Freunden aus den Siebzigern.
Dafür gab es dann im Auto eine verlängerte Andacht mit dem schönen Psalm 34 und wir dachten im Gebet an unsere Lieben zuhause, wobei Moni und mir bewusst wurde, dass sie durch die Verbindung mit dem Vater im Himmel, im Gegensatz zu unserer noch nicht funktionierenden Handyverbindung nach D (das heißt hier Cellphone) ihnen so nah sind, wie durch kein technisches Mittel. Man kann auch über Erdteile hinweg, durch die Brücke im Himmel Menschen viel näher sein, als wenn man direkt neben ihnen steht, wo man doch innerlich im Herzen kalt, noch Kontinente weit weg sein kann. Monis Rücken macht Sorgen, die wir auch Gott sagten.
Nach 2 Stunden erreichten wir Newport News. Hier haben wir schon mal bei dem schwarzen Pastor Kevin Brown gewohnt, und in seiner Gemeinde Film und unsere Lebensgeschichte präsentiert. Unvergessen der Straßengottesdienst im Slum in Hampton, wo Moni Suppe mit ausgeteilt hatte. Das war 1987.
In Portsmouth nach der Überfahrt über die Bay, fanden wir unser Hotel. Im Sonic-drivethrough, die Bedienung kommt dort mit Rollschuhen ans Auto - vorsicht, Rollschuh-Keuzung - gab es Kaffe. Dann ein Anruf von Steffi aus der Schweiz aufs Handy mit der neuen US-SIMkarte. Vorher hatte es mit Christiane nur auf Umwegen geklappt. Der Versuch, abends noch einen Gottesdienst zu finden, klappte dafür leider wieder nicht, keine Kirche mit 6pm GD zu finden, aber Moni bekam ihre langersehnten Tacos in der Taco-Bell.
Gerade läuft das SUPERBOWL im American football, man hört durch die Wände, wenn Goaaaaal !!! geschrieen wird. (Im Flugzeug hatten wir einige Giants-Spieler in der ersten Klasse, die sich auf riesigen Liegesesseln rumräkelten, denen nach der Landung vom Captain noch gute Wünsche mitgegeben wurden).
Ganz früh haben Ani und Pepe uns nach Hannover gebracht. Danke !!! Wetter turbulent, Schnee, Eis, Regen in Zürich . Probiere mit Erfolg zum ersten mal für 5 SF einen Hotspot aus. Frühstück 12 €. Um zwölf geht es nach Washington weiter. Moni lässt grüßen. Tschüss ihr Lieben!